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Alltagsworte reichen nicht-
Weihnachten nur mit Gedicht!

Weihnachtsgedichte

lustig, originell, modern

Wahrscheinlich haben Sie schon Geschenke für Ihre Lieben gekauft oder sie im Internet bestellt. Zumindest haben Sie sicher eine Vorstellung davon, was als Geschenk gut anlkommen würde. Falls nicht, wird es langsam Zeit. Aber man kann neben der Freude über Weihnachtsgeschenke auch durch den Vortrag oder das Versenden von lustigen Versen und Gedichten Spaß zum Fest verbreiten.

Klassische Weihnachtsgedichte für Erwachsene sind meist allgemein bekannt und manchmal auch etwas angestaubt. Selten sind sie zeitgemäß. Ich versuche, aktuell und witzig mit dem Weihnachtsfest umzugehen. Neue, moderne Weihnachtstexte, lustige Weihnachtsverse und viele außergewöhnliche Weihnachtsgedichte habe ich dafür kreiert. Vielleicht finden Sie darunter auch Verse, die sich für Ihre Weihnachtspost eignen.

Tradition in vielen Firmen und Unternehmen ist das lockere Beisammensein der Belegschaft am Jahresende. Texte für die Einladungen zur Weihnachtsfeier bietet diese Seite natürlich auch. Manchmal werden dort auch Geschenke ausgetauscht. Mit einem lustigen Weihnachtsgedicht können Sie für gute Stimmung sorgen.

Auch Menschen, die das ganze Jahr über kein Buch lasen, kein Theater, Konzert oder Museum besuchten, verspüren meist in der Weihnachtszeit ein vermehrtes Bedürfnis nach Kultur. Das kommt nicht von ungefähr, denn der besonderen Stimmung der Adventszeit und des Weihnachtsfests kann sich kaum jemand entziehen. Sie hat uns von Kind auf geprägt.

Für alle, die mit den altbekannten Weihnachtsgedichten nicht mehr viel anfangen können, sind hier neue, moderne, lockere und humorvolle Weihnachtsverse aufgelistet. Ganz geich, ob das Weihnachtsgedicht kurz oder länger sein soll, lustig oder mehr nachdenklich- die Weihnachtsseiten der VersSchmiede bieten für jeden Geschmack etwas.

Vor Weihnachten, dem Fest der Feste, da ist man förmlich eingehüllt
Und wie betäubt von seinem Zauber, der Ladenkassen so schön füllt

Autor: Horst Winkler

Lustiger Weihnachtsvers
Autor: Horst Winkler



Jahreszeitlich stark bedingt
Manches fromme Lied erklingt
Routiniert und eingespielt
Wird auf das Gemüt gezielt
Dass man fleißig vor dem Fest
Seine Scheine wandern lässt

Autor: Horst Winkler

Zur Weihnacht ein Geschenk ist Zeichen
Für Zuneigung, vielleicht auch Dank
Doch darf das als Signal nicht reichen
Der Rest des Jahres ist zu lang

Autor: Horst Winkler

Längere Verse zum Thema Weihnachten, die lustige Geschichten erzählen, finden Sie hier ebenso wie einige kurze Gedichte und Weihnachtsgeschichten in Prosa. Auch bekannte klassische Weihnachtsgedichte kann man zeitgemäß bearbeiten. Ich habe als Vorlage das Gedicht von Freiherr Joseph von Eichendorff " Markt und Straßen stehn verlassen" verwendet und es in eine moderne Form gebracht. Wenn Sie einen lustigen Vortrag auf einer Weihnachtsfeier halten möchten, können Sie gern darauf zurückgreifen. Ich darf dann davon ausgehen, dass Sie diese Internetseite als Quelle erwähnen, oder?


Die Verwendung der Texte darf nur gemäß den
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Lustige Weihnachtsgedichte

Der eingesparte Weihnachtsmann

(Weihnachtsvers mit starkem Realitätsbezug)

Der Weihnachtsmann ist übel dran
Er muss jetzt alles tragen
Hat keinen Schlitten, kein Gespann
Hat nicht mal einen Wagen

Sein Antrag wurde abgelehnt
Die Gelder sind gestrichen
Das ist nun mal der große Trend
Man kennt das ja inzwischen

Mit Auto oder Bahn zu fahr´n
Ist Luxus heutzutage
Man will an allen Stellen spar´n
Und streicht trotz mancher Klage

Der Weihnachtsmann fragt: Liebe Leut
Ja, wollt ihr mich verkohlen?
Soll´n sich die Kinder weit und breit
Die Sachen selber holen?

Da tönt´s: Wir sparen ganz gerecht
Bis alle Schuld beglichen
Und wenn du aufmuckst, alter Knecht
Dann wirst du auch gestrichen!

Autor: Horst Winkler


Die Weihnachtszeit ist ungesund
Da isst man sich leicht kugelrund
Auch der Konsum von Alkohol
Tut nur beschränkt dem Körper wohl

Dann diese ew´gen Weihnachtslieder
Die nerven alle Jahre wieder
Dazu der Stress mit den Verwandten
Den selten man gut durchgestanden

Bei schwierigen Belastungsproben
Steht Weihnachten bei mir ganz oben

Autor: Horst Winkler


Fangt die Weihnachtsstimmung ein
Packt sie gut verschlossen weg
Sollte es mal nötig sein
Holt sie dann aus dem Versteck

Nehmt euch davon etwas raus
Dosis nach Notwendigkeit
Und verteilt sie gut im Haus
Manchmal hilft das ja bei Streit

Autor: Horst Winkler


Will man Größenwahn verhindern
Schenkt zum Fest man seinen Kindern
Nicht viel mehr als sie erwarten
Sonst beginnt es auszuarten
Und ein Rest Bescheidenheit
Macht sich gut von Zeit zu Zeit

Autor: Horst Winkler


Trauriges Weihnachtsmanngedicht

Der Weihnachtsmann wird manches bringen
Doch alles kann ihm nicht gelingen
Es war ja fast schon absehbar
Er kann nichts tun auch dieses Jahr
Für diesen Wunsch von vielen Kindern:
Den Klimakollaps zu verhindern

Autor: Horst Winkler


Ach, Weihnachtsmann sei doch so gut
Bekämpfe mit die Plastikflut
Fast alles ist damit umhüllt
Die Erde wird so voll vermüllt

Autor: Horst Winkler

Witzige Weihnachtsverse

Der Weihnachtsbesuch
(als lustiger Vortrag zur Weihnachtsfeier)

Ich hatte fest mir vorgenommen
An Weihnachten zu dir zu kommen
Hab das Geschenk so schön verpackt
Das war der reinste Liebesakt

Hab schön geduscht, mich fein gemacht
Dass du mich siehst in voller Pracht
Mit Deospray mich eingesprüht
Ein Duft, als ob ein Garten blüht

Die Schuhe spiegelblank poliert
Die Haare stundenlang frisiert
Das Hemd gewaschen und gestärkt
So toll, dass jeder es bemerkt

Die Vorbereitungen warn zu Ende
Das fiel mir noch was in die Hände
Ein Fläschlein allererster Güte
Das führte ich mir zu Gemüte

Man weiß es doch: Vor allen Dingen
Ist beste Stimmung mitzubringen
Das darf bei Festen aller Arten
Von einem Gast man wohl erwarten

Drum trank ich mir viel Stimmung an
Damit zu dir ich kommen kann
Um gute Laune zu verbreiten
Und auch viel Spaß nach Möglichkeiten

Die Flasche war recht schnell geleert
Ich dachte, es ist nicht verkehrt
Wenn ich´s nicht bei der einen lasse
Es schmeckte ja auch wirklich klasse

Am Ende warn´s, ich schwöre dir
An Flaschen nicht viel mehr als vier
Ich trank sie aus mit Hochgenuss
Doch gleich danach sagte ich: "Schluss!

Ich hab ja heut noch etwas vor"
So ging ich zum Garagentor
Stieg in mein Auto sehr beschwingt
Doch das gehorchte nur bedingt

Statt rückwärts fuhr es an die Wand
Bei deren Bau war nicht geplant
Dass sie ´nen Stoß aushält mit Wucht
Da hab ich schon etwas geflucht
Zumal die Decke sich nun senkte
Und freien Blick nach oben schenkte

Ich dachte dann: Das ist nicht wichtig
Wahrscheinlich ist es jetzt wohl richtig
Dass ich zu Fuß den Weg antrete
Und mich auch möglichst nicht verspäte

Zu meinem Unglück war es kalt
Und meine Schuhe waren halt
Für Schnee und Eis nicht erste Wahl
So kam ich ziemlich schnell zu Fall

Doch tapfer kämpfte ich mich dann
Noch meterweise schön voran
Und irgendwann, ich weiß nicht wie
Wahrscheinlich bei ´ner Rutschpartie
Verlor ich das Geschenk für dich
Das ärgert mich heut unheimlich

Von dem, was weiter mir geschah
Ist die Erinnerung nicht da
Ein Herr und eine nette Dame
Die brachten mich zur Notaufnahme

So hat man es mir dann erzählt
Es ist schon seltsam auf der Welt
Man gibt sich Mühe beispielhaft
Und wird vom Schicksal so bestraft

Es wird ja bald Silvester sein
Du lädst mich doch ganz sicher ein

Autor: Horst Winkler


Ich hab es geahnt, es steht wieder an
Das Fest mit den Tannen und Kugeln dran
Was war da noch gleich? Da gab´s doch ´ne Show
Mit einer Krippe, mit Esel und so
Und dann noch drei Männer, der eine ein Mohr
Ein Paar mit ´nem Kind kam auch noch drin vor
Wenn ich überlege, dann will es mir scheinen
Die Sache ging wohl ganz speziell um den Kleinen
Egal. Was ich noch mit Sicherheit weiß
Danach gibt´s Geschenke, auf die bin ich heiß

Autor: Horst Winkler


Ich sagte dem Weihnachtsmann, als ich ihn traf
Du warst dieses Jahr insgesamt ziemlich brav
Zuerst hat er nur etwas seltsam geguckt
Und dann hat vor Lachen er sich fast verschluckt

Autor: Horst Winkler


Gold und Glitzer brauchst du nicht
Du strahlst von alleine
Was ich schenke, ist eher schlicht
Kriegst auch keine Scheine

Doch weil ich dich wirklich mag
Will vor allen Dingen
Ich den schönen Weihnachtstag
Heut mit dir verbringen

Autor: Horst Winkler


Echt böse

Das ist jetzt blöd: Der Weihnachtsmann
Wär von der Zeit her längst schon dran
Hier die Bescherung durchzuziehn
Doch halt- es raschelt im Kamin
Da flucht und hustet jemand laut
Was uns die Stimmung echt versaut
Er steckt wohl fest, da schlägt´s doch dreizehn
Wir sollen wohl elektrisch heizen?

Autor: Horst Winkler


Allgemein gilt für den Mann
Dass er gern schenkt, wenn er kann
Aber meistens Stress entsteht
Wenn´s um das Verpacken geht
Doch der nimmt nicht überhand
Rettung bringt ja Klebeband

Autor: Horst Winkler


Zum Weihnachtsfest da wünsch ich mir
Das wirklich allerschönste Tier
So scheu, so edel und so rein
Ein Einhorn soll es für mich sein

Doch es zu finden ist wohl schwer
Es gibt ja nicht sehr viele mehr
Und ist vergeblich alles Suchen
Dann tut es auch ein Pfefferkuchen

Autor: Horst Winkler


Und plötzlich ist der Mann in Rot
Schon wieder da im Straßenbild
Die Hoffnung ist noch nicht ganz tot
Dass er uns Wünsche mal erfüllt

Doch was wir wirklich nötig hätten
Die Welt- er kann sie auch nicht retten

Autor: Horst Winkler


Vom Schneemann gleich beim Weihnachtsbaum
Bleibt rasch nur ein sehr feuchterTraum
Auch hält die Kühlschranktür man offen
Ist er vom Wärmetod betroffen

Und die Moral von der Geschicht:
Was man sich wünscht, das geht oft nicht

Autor: Horst Winkler


Fehlt es dir an ein paar Kröten
Ist die Weihnachtsstimmung flöten
Denn das ganze Drum und Dran
Inklusive Weihnachtsmann
Mit den vielen schönen Gaben
Ist ja nicht umsonst zu haben

Autor: Horst Winkler


Wünschen darf man sich sehr viel
Schön, so ein Gedankenspiel
Und wenn Menschen Wünsche nennen
Lernt man sie auch besser kennen

Autor: Horst Winkler


Weihnachten kann stressig sein
Laden selbst sich Gäste ein
Doch wer in die Ferne floh
Wird da auch nicht wirklich froh

Autor: Horst Winkler


Die Rute hat der Weihnachtsmann
Schon lange in den Müll getan
Heut fließen bei den Kids die Tränen
Wenn er nicht bringt, was sie ersehnen

Autor: Horst Winkler


Rentiere oder Elche
Es juckt mich wenig, welche
Den Schlitten ziehn, den schweren
Und Land für Land durchqueren
Doch Hauptsache, er kommt
Der Weihnachtsmann. Und prompt!

Autor: Horst Winkler


Weil anfangs ich beim Glühweinstand
Kein Plätzchen mehr zum Stehen fand
Aß ich sehr reichlich Knoblauchbrot
Danach sich etwas Raum mir bot

Autor: Horst Winkler


Man sah den Weihnachtsmann sehr schwanken
Weil viel zu viele mit ihm tranken
Er schafft´s wohl nicht zu euch am Fest
Der Glühwein gab ihm voll den Rest

Nur selten hilft, so wie mir scheint
Was eigentlich ja gut gemeint

Autor: Horst Winkler


Jeder, der die Sache kennt
Weiß, dass meistens im Advent
Die Geschäfte prima laufen
Alle wollen Geschenke kaufen

Manch Geschenk erfüllt dann nicht
Was man sich davon verspricht
Wenn es niemand glücklich macht
Wird es halt zurückgebracht

Hat man´s online sich erklickt
Wird es dann retour geschickt
Und der Händler schön notiert
Wer Kulanz sehr strapaziert

Autor: Horst Winkler


Das Weihnachtsfest ist ganz ok
Am besten ist es ja mit Schnee
Wenn der nicht fällt, dann fehlt etwas
Zum richtig coolen Weihnachtsspaß

Autor: Horst Winkler


Ist angebrannt der Weihnachtsbraten
So nimmt man noch in Kauf den Schaden
Sind die Geschenke voll daneben
Wird das wohl nicht die Stimmung heben
Doch richtig unschön wird es immer
Brennt dir das Bäumchen ab im Zimmer

Autor: Horst Winkler


Wenn alle sich am Baum versammeln
Wo Kinder hektisch Verse stammeln
Ein Lied zum x-ten Mal erklingt
Dann ist man fröhlich, unbedingt!

Autor: Horst Winkler


Sehr spezieller Weihnachtswunsch

Der Weihnachtsmann kann mir nicht bringen
Was ich mir wünsch vor allen Dingen
Es ist ein Wunsch, der ziemlich groß
Wie sag ich´s dir am besten bloß...

Es würde mir sehr viel bedeuten
Jedoch nicht hier, vor all den Leuten
Ich wünsche mir von dir ´nen Kuss
Und nach dem einen noch nicht Schluss

Autor: Horst Winkler


Olfaktorisches

Zu Weihnachten liegt in der Luft
Zumeist ein recht spezieller Duft
Sehr oft riecht es dann leicht nach Zimt
Nach Nadelbaum ja ganz bestimmt
Und sicher kommen aus der Küche
Vom Braten auch noch die Gerüche

Am schönsten ist es, wenn man dann
Noch jemand sehr gut riechen kann

Autor: Horst Winkler


Sagen wir es doch mal ehrlich
Weihnachten ist sehr gefährlich
Für die Menschen, die gern essen
Und dann leicht das Maß vergessen
Bis sie, wenn sie aufrecht stehn
Nicht mehr ihre Füße sehn

Autor: Horst Winkler


Adventsgedicht

Alle Jahre im Advent
Man nach den Geschenken rennt
Greift man dabei mal daneben
Wird´s zum Umtausch dann gegeben

Autor: Horst Winkler


Bequemlichkeit mit Nebenwirkung

Weihnachten schleicht sich heran
Und es hetzt nun jedermann
Der kein Online-Konto hat
Nach Geschenken durch die Stadt

Übers Internet bestellt
Wer vom Rumlaufen nichts hält
Das ist leicht, aber auch blöd
Denn die Stadt wird so bald öd

Autor: Horst Winkler


Moderne Zeiten

Der Weihnachtsmann geht mit der Zeit
Er denkt: "Die Wege sind so weit
Dass sie sich eigentlich nicht lohnen
Ich sende jetzt das Zeug mit Drohnen"

Autor: Horst Winkler


Wenn es sehr raschelt im Kamin
Und man sieht Rauch ins Zimmer ziehn
Weil wohl der Abzug ist blockiert
Man seine Ruhe nicht verliert
Es ist bestimmt der Weihnachtsmann
Der keine Klingel finden kann

Autor: Horst Winkler


Familienprobleme

Das Christkind und der Weihnachtsmann
Die können sich nicht leiden
Das merkt man deutlich schon daran
Dass sie sich immer meiden

Was sehen wir an diesem Fall
Was kann er uns beweisen?
Familienkrach gibt´s überall
Sogar in besten Kreisen

Autor: Horst Winkler


Der Weihnachtsmann, ich kann´s nicht fassen
Hat sich jetzt pensionieren lassen
Gemunkelt wurde ja schon viel
Er sei doch langsam recht senil

Der Neue wäre ziemlich jung
Und ging die Sache an mit Schwung
Nur ihn zu finden war recht schwer
Denn gute Leute gibt´s kaum mehr

Er ist nicht ganz so, wie man´s kennt
Und spricht auch Deutsch nur mit Akzent...

Autor: Horst Winkler


Er ist schon alt, der Weihnachtsmann
Und weil er sehr schlecht sehen kann
Hilft ihm die Brille wirklich sehr
Und ohne sie geht gar nichts mehr

Doch nun war plötzlich, welch ein Schreck
Besagte Brille einfach weg
Er suchte sie, mal hier, mal dort
Vergeblich, sie war einfach fort

So ging er ohne auf die Tour
Die er seit Jahren ja schon fuhr
Die Elche kannten alle Ziele
Geschenke gab es auch sehr viele

An jedem war ein Zettelein
Für wen das Päckchen sollte sein
So wäre alles gut gewesen
Doch kann der Weihnachtsmann nichts lesen

Er langte in den Sack und nahm
Was grad ihm in die Finger kam
Da wurden alle Augen groß
Was macht der Weihnachtsmann da bloß?

Das Aftershave fürs Töchterlein
Das kann doch wohl nicht richtig sein

Der Modeschmuck gefällt dem Sohn
Nicht unbedingt, das ahnt man schon

Die Barbie-Puppe für den Vater?
Da macht Klein Lisa wohl Theater

Die Mutter kriegt ein Ballerspiel
Da wird der Spaß nun doch zu viel

Und Opa soll mit 80 Jahren
Nun plötzlich auf dem Skateboard fahren?

Der Eine oder and´re ahnt
Das war wohl nicht ganz so geplant
Es wird auch schwer Kritik geübt
Was unsern Weihnachtsmann betrübt

Es also an der Brille liegt
Wenn man zum Fest das Falsche kriegt
Und wer es hat, das gute Stück
Der gibt´s, verdammt noch mal, zurück!

Autor: Horst Winkler


In Zeiten von Corona

Seid vorsichtig mit Weihnachtssingen
Es könnte leicht in Umlauf bringen
Das böse Virus. Weil man ja
Nicht immer weiß, dass es schon da

Autor: Horst Winkler


How to schmück a christmas tree
(denglischer Weihnachtsvers als Anleitung
zur Dekoration des Weihnachtsbaums)

If the christmas tree is green
My advice is: Schmücke ihn
Wenn da hängt a lot Lametta
It is looking gleich much better
And to have noch viel mehr fun
Put some bunte Kugeln dran
But the best zur Weihnachtszeit
Are the candles, warm and bright

Autor: Horst Winkler


Denglischer Weihnachtsgruß

Und wenn Christmas ist nicht white
Weil es not enough geschneit
Aber sonst ist es alright
Then enjoy the Weihnachtszeit

Autor: Horst Winkler


Lustiges Gedicht

Wir schenken uns nichts! Oder?

Letztes Weihnachten war ehrlich
Ziemlich schlimm. Um unsern Baum
Lauter Zeug- total entbehrlich
Und es füllte fast den Raum

Zwölf Paar Socken beispielsweise
Von quietschgrün bis schreiend rot
After Shave gleich literweise
Aus dem Sonderangebot

Schächtelchen zur Schönheitspflege
Dutzende, vielleicht noch mehr
Wenn ich mir´s so überlege
Halfen sie nicht allzu sehr

Massenweise noch Kosmetik
Duschgel, Lotion, Deo Spray
Oder habe ich es nötig
Dass ich stündlich duschen geh?

Zentnerweise Süßigkeiten
Schinken, passend zur Diät
Will man sich da durcharbeiten
Dann ist alles viel zu spät

Und dazu ´ne zweite Waage
Für den Kalorienkrieg
Es veränderte die Lage
Wenn ich gleich auf beide stieg

Für die Kids Computerspiele
Wo der Held wild um sich schießt
Sehr gespalten die Gefühle
Ob das wohl das Wahre ist?

Bücher, die man nie gelesen
Weil man doch die Zeit nicht hat
Weggelegt und bald vergessen
Man ist schon vom Fernsehn satt

Sekt, Likör, diverse Weine
Stilvoll und dezent verhüllt
Die Verpackung schon alleine
Hat die Tonne voll gefüllt

Um die Hausfrau zu entlasten
Noch so ein Elektroding
Das steckt längst wieder im Kasten
Denn der Nutzen war gering

Ganze Stapel an Kalendern...

Hört das Fazit des Berichts:
Leute, nein, das muss sich ändern
Diesmal schenken wir uns nichts

Höchstens ein paar Kleinigkeiten
Mehr symbolisch für das Fest
Jeden Aufwand strikt vermeiden
Nichts, was irgendwie uns stresst

Vielleicht irgendwas zu trinken
Guten Sekt, Likör und Wein
Einen ganz besond´ren Schinken
So etwas muss einfach sein

Freilich auch noch Süßigkeiten
Und Kosmetik- ist doch klar...
Ja, es lässt sich kaum vermeiden:
Es wird wieder so wie´s war!

Autor: Horst Winkler


Schenkt mir einen Klon!

Alle üblichen Geschenke
Hab ich mittlerweile schon
Schenkt mir, was ich dringend brauche
Schenkt mir bitte einen Klon

Denn es gibt Situationen
Die man lieber sich erspart
Und mit gut gemachten Klonen
Wäre man davor bewahrt

Aufstehen schon in aller Frühe
Ist zum Beispiel eine Last
Und es kostet sehr viel Mühe
Dass die Zeit du nicht verpasst

Also schickt man die Vertretung
Schläft sich selber richtig aus
Trotzdem gibt es nie Verspätung
Und man ist aus allem raus

Braucht man eine Ruhepause
Weil die Arbeit zu sehr stresst
Bleibt man einfach ganz zu Hause
Räkelt sich im warmen Nest

Will der Chef mir überbraten
Eine Arbeit, die mir stinkt
Dann verlass ich still den Laden
Schick den Klon, der es dann bringt

Für zu Hause dann desgleichen
Gibt es da mal viel zu tun
Würde ich ganz still entweichen
Er malocht , und ich kann ruhn

Ab und zu müsste ich schauen
Dass er keine Zicken macht
Mancher mit zu viel Vertrauen
Ist schon unsanft aufgewacht

Also prüf ich still und leise
Immer mal, was er so treibt
Ob das Geld auch beispielsweise
Schön auf meinem Konto bleibt

Hab ich Lust auf Abenteuer
Geh ich auf Geheimmission
Ist der Frau was nicht geheuer
Dann besänftigt sie mein Klon

Doch ich möchte dabei hoffen
Allzu nah kommt er ihr nicht
Irgendwie wär ich betroffen
Übernähm er meine Pflicht

Und je mehr ich überlege
Fallen mich doch Zweifel an
Wenn ich´s ganz genau erwäge
Ist mein Klon ja auch ein Mann

Ist wie ich er ziemlich helle
Dreht den Spieß er vielleicht um
Und tritt voll an meine Stelle
Ja, das wäre etwas dumm

Also dann vergesst die Sache
Weil sie doch gefährlich ist
Nichts mit Klonen und ich mache
Weiter selber jeden Mist

Autor: Horst Winkler


Über Weihnachtsgeschenke für Kinder

Ein Kind beschenken- das ist Pflicht
Man liebt ja so ´nen kleinen Wicht
Verwöhnt ihn aber nicht zu sehr
Sonst gibt es bald kein Limit mehr

Autor: Horst Winkler


Weihnachtswünsche von Kindern

Der Weihnachtsmann tut sich heut schwer
Bescheid´ne Kinder gibt´s kaum mehr
Doch viele sehr verwöhnte Gören
Die über alles sich beschweren

Sie wollen ausschließlich Klamotten
Die angesagt, weil sonst verspotten
Sie alle andern in der Clique
Und überall gibt´s Mitleidsblicke
Wenn man was trägt, was gar nicht geht
Weil drauf kein Markenname steht

Und wenn die Großeltern berichten
Aus ihrer Kindheit die Geschichten
Von selbst genähten Kleidungsstücken
Dann wollen die Kinder sich verdrücken
Es ist für sie nicht vorstellbar
Dass Werbung mal kein Thema war
Und jeder für sich selbst entschied
Was nützlich ist und gut aussieht

Autor: Horst Winkler


Nicht mehr lange, und...

Wir sind noch alle wie benommen
Der Weihnachtsmann ist nicht gekommen
Er sah bei uns die Frühlingspracht
"Ich bin wohl falsch", hat er gedacht
Und leider wieder kehrtgemacht

Autor: Horst Winkler


Kurzes Weihnachtsgedicht

Zur Weihnachtszeit wird vielen klar
Es ist nicht mehr, wie es mal war
Der Frost und auch das Winterkleid
Sind nun im Flachland Seltenheit

Autor: Horst Winkler


Zur Weihnachtszeit ist es meist kühl
Recht warm hingegen das Gefühl
Das unterm Weihnachtsbaum man hat
Es steht auf einem andern Blatt
Wie lang die Herzenswärme bleibt
Bis sie der Stress wieder vertreibt

Autor: Horst Winkler


Mit Osterhase, Weihnachtsmann
Da lügen wir die Kinder an
Und sollten uns dann nicht beklagen
Wenn sie die Unwahrheit uns sagen

Autor: Horst Winkler


Meine persönlichen Wünsche zu Weihnachten

Ich wünsche mir mehr Menschlichkeit
Besonders jetzt in dieser Zeit
Und außerdem, nicht zu vergessen
Zum Weihnachtsfest ein schönes Essen

Ich wünsch, dass alle weiter denken
Sich auf das Eig´ne nicht beschränken
Nach Klimagipfeln Resultate
Und eine leckere Oblate

Ich wünsch, dass Menschen nicht mehr hassen
Sich nicht mehr so verblenden lassen
Und dass mit allen Kriegen Schluss
Vielleicht noch eine Haselnuss

Autor: Horst Winkler


Wenn Sie kurze Weihnachtsgedichte bevorzugen,
hier ein Ausschnitt von "Die Botschaft":

Weihnacht naht, das Friedensfest
Denkt daran zuweilen:
Was uns Menschen Mensch sein lässt
Ist, das Glück zu teilen

Autor: Horst Winkler


Weihnachtsfeiern müssen sein
Gerne lädt man dazu ein
Aufschlussreich ist es da sehr
Wer sich mag, wer weniger
Und man registriert auch prompt
Wenn sich jemand näher kommt

Autor: Horst Winkler


Einladung zur Firmenweihnachtsfeier

Alle werten Mitarbeiter
Alle unentwegten Streiter
Für das Wohl der Firmendaten
Sind ganz herzlich eingeladen

Denn, wie stets zum Jahresschluss
Ist es ein beliebtes Muss
Dass wir in vergnügter Runde
Nett verbringen eine Stunde
Sind es dann noch ein paar mehr
Umso besser, bitte sehr

Ob mit Partner, ob allein
Alle sollen willkommen sein

Autor: Horst Winkler


Einladung zur Betriebsweihnachtsfeier

Wer gemeinsam fleißig war
Trifft am Ende sich vom Jahr
Auch einmal in lock´rem Kreise
Und erlebt bei Trank und Speise
In vergnügt entspannter Weise
Um sich die Kollegenschar
Dazu seid nun eingeladen
Hier noch die genauen Daten:

Autor: Horst Winkler


Vorlage für eine lustige Einladung der Kollegen

Innerhalb der Arbeitszeit
Fehlt es meist an Lockerheit
Deshalb ist es angebracht
Dass man mal ´ne Feier macht
Weihnachten und Jahresschluss
Sind als Anlass da ein Muss

Autor: Horst Winkler


Einladung zur Weihnachtsfeier

Der Weihnachtsmann will uns beehren
Wir wollen uns etwas bescheren
Ich glaube, wichteln heißt das wohl
Du machst doch mit? Das wäre toll!

Autor: Horst Winkler


Vortrag zur Betriebsweihnachtsfeier

Jeder weiß: Der Weihnachtsmann
Hat ´nen roten Mantel an
Was mag er darunter tragen?
Lautet eine von den Fragen
Die man sich nur selten stellt
Oberflächlich ist die Welt!

Ist´s ein frisches weißes Hemd?
Oder ist ihm so was fremd?
Ein Jackett ist unwahrscheinlich
Vielleicht nur, was etwas peinlich
Stark verschwitzte Unterwäsche
Nicht ganz frei von Altersschwäche?

Solche Fragen sind gefährlich
Seien wir doch einmal ehrlich:
Wollen wir denn Fakten hören
Wenn sie Träume uns zerstören?

Kinder wie auch viele Wähler
Glauben lieber dem Erzähler
Der sie nicht sehr irritiert
Und die Wahrheit schön dosiert

Autor: Horst Winkler

Humorvoller Vortrag zur Weihnachtsfeier

Weihnachtswünsche
(Was wem schenken?)

Kommt das Weihnachtsfest heran
Fragt man, was man schenken kann
Bei den Kindern ist´s nicht schwer
Wünsche gibt´s wie Sand am Meer
Höchstens, dass man etwas grübelt
Und sich selber leicht verübelt
Wenn man hin und hergerissen
Schließlich gegen bess´res Wissen
Kauft, was sich das Kind erfleht
Findet man´s auch selber blöd
Doch man erntet Dank dafür
Das ist noch die leichte Kür

Schwerer wird die Schenkepflicht
Ist man auch verehelicht
Denn die Ansprüche sind hoch
Und im Portemonnaie ein Loch
Fragt man nach Begehrlichkeiten
Hört man meistens sehr bescheiden
Dass das doch nicht wichtig ist
Wenn vor Liebe man zerfließt
Glaubt man dem und schenkt in Maßen
Gibt es dann mitunter Phasen
Wo man spürt sehr irritiert
Wie Enttäuschung greifbar wird

Dann gibt es noch Anverwandte
Manchmal Freunde und Bekannte
Die zum Fest man auch beglückt
Wo ´ne Kleinigkeit genügt

Diese muss gut überlegt sein
Und auch von Geschmack geprägt sein
Ist man hier gedankenlos
Ist der Schaden manchmal groß

Katholiken beispielsweise
Schenkt man keine Mekkareise
Eine Dose Sonnenspray
Ist für Nonnen nicht ok
Schenkst du Fußballwimpel merke
In der Auswahl liegt die Stärke
Sind sie von der falschen Mannschaft
Gibt das keinem echten Mann Kraft
Und ein Kochbuch für den Wirt
Meistens zu nichts Gutem führt
Schenkt man Chefs ein Buch von Knigge
Grinst zwar die Kollegenclique
Doch man rät dann solchen Spendern
Sich baldmöglichst zu verändern

Schenkt man Seife, Deos, Kämme
Gibt das auch manchmal Probleme
Eine Brille für den Lehrer
Macht es für die Kinder schwerer
Und der Fleischer ohne Frage
Ist erbost über ´ne Waage
Auch der Playboy für die Kleinen
Will mir nicht das Rechte scheinen
Frauenärzte allgemein
Wird kein Pornofilm erfreun

Ja, es wird nur angenehm
Überlegt man gut, was wem...

Autor: Horst Winkler


Weihnachten "urgemütlich"

Weihnachten ist "urgemütlich"
Das fängt lange vorher an
Selten einigt man sich gütlich
Wie man sich beschenken kann

Insbesondere die Kinder
Haben alles, woll´n noch mehr
Sie auch sinnvoll zu beglücken
Fällt den Eltern äußerst schwer

Und so rennt man durch die Läden
Läuft herum wie fremdbestimmt
Und auf weihnachtliche Stimmung
Ist nur die Musik getrimmt

Täglich wird die Hektik schlimmer
Ungerührt der Countdown läuft
Und der Berg, er wächst noch immer
Den man kaufend angehäuft

Schließlich schleppt das Weihnachtsbäumchen
Man noch heim mit letzter Kraft
Nach dem Aufstellen und Schmücken
Ist man dann total erschlafft

Schemenhaft sieht man die Seinen
Nimmt sie kaum noch wahr, doch weiß
Flieht man nicht, erwartet einen
Nächstes Jahr die gleiche sch...öne Bescherung

Autor: Horst Winkler


Weihnachtswunsch einer Frau

Ach wäre doch der Weihnachtsmann
Nicht ganz so alt. Ich würde dann
Gern mit ihm flirten und es wagen
Ganz unverbindlich ihn zu fragen
Ob er nicht Lust hat, öfter mal
Zu kommen. Das wär ideal

Autor: Horst Winkler


Die Weihnachtsfrau

Was wäre, wenn am Weihnachtstag
Der Weihnachtsmann nicht käme
Die ganze alte Prozedur
´ne neue Wendung nähme

Wenn statt des Mannes mit dem Bart
Mal eine Frau erschiene
Wie würden Kinder reagiern?
Was sagte ihre Miene?

Erhofften sie sich von der Frau
Viel weniger an Strenge?
Und meinten sie, es gäb von ihr
Geschenke jede Menge?

Wir sollten unsern Kleinen da
Die Illusionen rauben
Falls sie von einer Frau im Amt
Viel mehr zu kriegen glauben

Autor: Horst Winkler


Ahnungsvoller Weihnachtsvers

Es ist schon wirklich mehr als kühl
Und mich beschleicht nun das Gefühl
Ich müsste mir was überlegen
Der Wünsche und Geschenke wegen
Ganz ohne hat man schlechte Karten
Weil manche das wohl doch erwarten

Autor: Horst Winkler


Zu Weihnachten sind jährlich
Die Kirchen gut besucht
Ansonsten wird als spärlich
Der Andrang meist verbucht

Doch muss man sich nicht sorgen
Und schlagen groß Alarm
Die Kirche gibt´s auch morgen
Sie ist mitnichten arm

Autor: Horst Winkler


Der Weihnachtsmann ja meistens fährt
Mit seinem Schlitten, altbewährt
Doch ohne Schnee macht sich das schlecht
Ein Auto wäre dann schon recht
Bleibt es mal aus, das Schneegeriesel
Fährt er doch hoffentlich nicht Diesel?

Autor: Horst Winkler

noch mehr Auswahl an Weihnachtsgedichten

Freiherr Joseph von Eichendorff kann sich nicht mehr wehren. Also habe ich skrupellos und frech sein bekanntes Weihnachtsgedicht aktualisiert. Vielleicht kann man bei einer Weihnachtsfeier nach dem Vortrag seines Originals meine moderne Version gegenüberstellen?

Klassisches Weihnachtsgedicht
in moderner Form
(frei nach Joseph von Eichendorff)

Markt und Straßen stehn verlassen
Voll erleuchtet manches Haus
Sinnend geh ich durch die Gassen
Knallig bunt sieht alles aus

In den Fenstern aller Läden
Waren aus so manchem Land
Und auch oftmals mit Geräten
Die man früher nicht gekannt

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld
Und es wächst in mir Bedauern
Weil so schrill und laut die Welt

Sterne sind nur schwer zu sehen
Lichtverschmutzung weit und breit
Was ist mit der Welt geschehen
Frag ich mich zur Weihnachtszeit

Autor: Horst Winkler


Auch Johann Wolfgang von Goethe bleibt bei mir nicht ungeschoren. Es ist zwar kein Weihnachtsgedicht, aber sein bekanntestes, das ich hier kurz und ein bisschen böse bearbeitet habe:

Wer fährt so spät durch Nacht und Wind?
Der Weihnachtsmann. Er will zum Kind
Er hat Geschenke unterm Arm
Wenn nicht, dann schlägt das Kind Alarm

Autor: Horst Winkler

Lustige Weihnachtsgeschichten

Lustige Geschichten über die Weihnachtszeit gibt es nicht allzu viele, vielleicht finden Sie unsere witzig. Ziemlich verrückt sind sie jedenfalls:

Weihnachtsgeschichte für Kinder
(die aber schon etwas größer sein sollten)
Weihnachtshase und Nikohans

"O o", sagte der Weihnachtshase aufgeregt. "Da hängen ja lauter Kugeln am Baum und keine Eier. Was machen wir bloß?". "Das ist doch nicht so schlimm", antwortete der Nikohans, "wir fragen einfach die Sandfrau, ob wir den Kindern Kerzen in die Schuhe stecken können. Schließlich ist ja der Geburtstag nicht immer sonntags." "Das klingt gut", meinte der Weihnachtshase. Seitdem wird Pfingsten immer vor den Sommerferien gefeiert.

Autor: Horst Winkler

Weihnachtsgeschichten für Erwachsene
Unsere letzte Firmenweihnachtsfeier
(Eine beinahe wahre Geschichte)

Bei unserer letzten Firmenweihnachtsfeier ging es hoch her. Diese Veranstaltungen bieten ja schon immer unerschöpflichen Gesprächsstoff für das ganze nächste Jahr. Schon die Auswertung, wer nicht erschienen war, bot stets einen lohnenden Ansatz für verständnisvolle bis gehässige Bemerkungen. Die Mengen des getrunkenen Alkohols der Anwesenden wurden im Verlauf des Folgejahres immer kühner hochgerechnet, seine individuellen Auswirkungen immer drastischer beschrieben. Es war leicht, zum Mittelpunkt einer Gesprächsrunde aufzusteigen, wenn man fein dosiert und pointiert Beobachtungen wiedergeben konnte, die man während der Feier gemacht hatte. Wer hatte, mit vom Alkohol gelöster Zunge, wem einmal kräftig die Meinung gesagt... Wer hatte durch eine spontane Bemerkung erkennen lassen, was er von wem hielt... Wer hatte sich wieder einmal ungeniert bei wem eingeschleimt... Wer war „kurz" mit wem aus dem Raum verschwunden, wer hatte sich nahezu zur gleichen Zeit mit wem verabschiedet... Schier unerschöpflich waren die Varianten der Geschichten über den Verlauf der Weihnachtsfeier, ebenso die Interpretationen derselben.

Doch vorm letzten Weihnachtsfest war alles ganz anders. Wir hatten alle kaum an unseren Gläsern genippt, als plötzlich Blendgranaten losgingen und Nebelbomben in den Saal geworfen wurden. Gleichzeitig stürmten schreiend etwa 30 vermummte und schwer bewaffnete Männer herein. „Alles auf den Boden", „Hände hinter den Nacken", waren ihre Rufe. Dann wurden wir einzeln, von jeweils zweien der Sondereinsatzgruppe eskortiert, hinausgeführt. Zwar wurden wir nach etwa 6 Stunden wieder aus dem Gewahrsam entlassen, so richtige Feierstimmung wollte aber nicht mehr aufkommen. Ich hätte in meiner E-Mail an die Kollegen in der Woche zuvor vielleicht doch nicht schreiben sollen, dass bei der Feier sicher wieder eine "Bombenstimmung" herrschen wird.

Autor: Horst Winkler

Der Wunschzettel eines lieben Sohns

"Papa, wann kommt der Weihnachtsmann?" "Das dauert noch ein bisschen." "Wie oft muss ich noch schlafen?" Der Vater zögert, dann sagt er: "Ja, ganz schön oft." Der Sohn überlegt lange. "Papa, kann ich den Weihnachtsmann besuchen?" Vater, etwas ratlos: "Oh, ich glaube, das ist schwierig. Warum möchtes du denn zu ihm?" "Ich möchte ihn fragen, ob er meinen Wunschzettel schon gelesen hat."

Der Vater lächelt. "Was steht denn so drauf?" Der Kleine senkt verlegen den Blick. "Ach, nichts Besonderes." "Nun sag schon, möchtest du eine neue Playstation?" "Ja, eigentlich schon." Der Vater fragt verwundert: "Also steht sie auf dem Zettel?" "Nein." "Und wieso nicht?" "Äh...ich habe mir etwas Anderes gewünscht." "Nun sag schon!" "Muss ich wirklich?" "Jaaaa!"

"Ich habe mir mehr Sachen für dich draufgeschrieben." "Häh? Wieso das? Was hast du gewünscht?" "Na zum Beispiel, dass dein Chef nicht erfährt, dass du im Urlaub warst, als du ihm gesagt hast, du bist krank." "Oh, ja. Das ist ein guter Wunsch. Noch etwas?" "Dass die beim Finanzamt nicht merken, wie du immer das Geld von den Leuten nimmst und ihnen keine Rechnung schreibst."

"Junge, das solltest aber lieber niemand schreiben. Was hast du denn mit deinem Wunschzettel gemacht?" "Es heißt doch immer: Die Polizei, dein Freund und Helfer. Und in unserem Haus wohnt doch ein Polizist..." "Oh Gott... war das jetzt alles?" "Nein. Dann habe ich mir noch gewünscht, dass der Mann nicht mehr kommt, der Mama immer abholt, wenn du nicht da bist."

Der Vater reißt die Augen auf und atmet schwer. "Alles sehr gute Wünsche, mein Sohn... Aber ich glaube, im nächsten Jahr zeigst du mir deinen Wunschzettel lieber, bevor du ihn jemand anderem gibst."

Autor: Horst Winkler


Es gibt ja einige sehr verbreitete klassische Weihnachtsgedichte von bekannten Dichtern: "Markt und Straßen stehn verlassen..." von Joseph von Eichendorff, "Es treibt der Wind im Winterwalde..." von Rainer Maria Rilke, "Vom Himmel bis in die tiefsten Klüfte..." von Theodor Storm und andere. Ihre Verfasser sind schon lange verstorben. Deshalb darf heute jeder ihre Gedichte ins Internet stellen oder sie auf andere Weise verwenden. Das wird auf zahllosen Websites ausgiebig genutzt. Diese Gedichte sind zwar sehr schön, stoßen aber durch ihre inflationäre Verbreitung kaum noch auf Interesse.

Es mag vielleicht ein wenig erstaunen, wie wenige Weihnachtsgedichte es von den klassischen Dichtern gibt. Wir kennen Goethes "Osterspaziergang", aber kein Gedicht ähnlicher Verbreitung über das Weihnachtsfest. Über viele Jahrhunderte war Ostern auch von viel größerer Bedeutung für das Christentum als Weihnachten. Erst in den letzten hundert Jahren wurde der vormals "nur" Heilige Abend mehr und mehr mit der Idee des Schenkens verknüpft. Die Figur des Weihnachtsmanns mit seinem Sack voller Geschenke wurde durch einen gewissen Getränkekonzern in einer Werbekampagne 1931 populär gemacht. Spätestens zu dieser Zeit begann die gnadenlose Kommerzialisierung des Festes, die heute weltweit Früchte trägt.

Es gibt Weihnachtsverse neueren Datums, die begabte Hobbydichter einmal schrieben, wahrscheinlich ohne zu ahnen, wie oft sie ohne ihre Kenntnis und Genehmigung verwendet würden, um Geld damit zu verdienen. Das beste und bekannteste Beispiel dafür ist "When the last Kalender-sheets...", ein in "denglisch" verfasstes lustiges Weihnachtsgedicht. Es wirkt durch den ständigen Wechsel zwischen Englisch und Deutsch und die Vermischung der beiden Sprachen in originellen Wortschöpfungen ausgesprochen gut. Schade, dass sein Urheber nicht von seiner tollen Arbeit profitieren kann ("Verfasser unbekannt"). In meiner VersSchmiede stelle ich ausschließlich eigene Verse zu den Themen Advent und Weihnachten vor.

Die meisten Menschen, die nach Weihnachtsversen suchen, wollen sie bei einer Weihnachtsfeier mit Kollegen, im Verein, unter Parteifreunden oder in einem anderen, relativ vertrauten Kreis vortragen. Am besten sollte es da eine Mischung aus besinnlichen Gedichten und lustigen Versen sein. Letztere finden Sie hauptsächlich auf dieser Seite. Vor einer Verwendung meiner Verse ohne Lizenz im Internet oder in Druckmedien möchte ich hiermit ausrücklich warnen. Das kann sehr teuer werden.